Nein, nicht was ihr jetzt gleich wieder denkt! 😉 Ich war natürlich Jagen…

Es ist immer wieder faszinierend, nachts seinen Ansitz zu beziehen und zu erleben, dass auch die Nacht verschiedene Phasen hat, sowohl was die Tierwelt aber auch die Stimmung rundherum angeht. Aber fangen wir von vorne an…

Erstmal hieß es, guten morgen Welt um 02:15 Uhr, in die Klamotten schmeißen, sein Equipment packen, mehrere Liter Kaffee aufnehmen und los geht’s.

Foto AG: Alexander Grum

Im Revier angekommen, habe ich auf den letzten Metern das Licht ausgeschalten, mein Auto abgestellt, Waffe und Rucksack genommen und mich weiter zu Fuß in Richtung Ansitz aufgemacht. Ein kurzer Blick durch mein IR-Handgerät hat mir verraten, dass nicht nur ich unterwegs war. Doch war mein großes Ziel heute, mal ein paar Sauen zu Gesicht zu bekommen, somit waren Reh und Co. erstmal uninteressant für mich.

Am Hochsitz angekommen habe ich mich erstmal eingerichtet, die Waffe geladen, schussbereit gemacht und meinen großen Kaffeebecher ausgepackt, nun hieß es warten…

… und warten

Und während ich darauf warte, dass eine Rotte Sauen des Weges kommt, blicke ich in die Nacht, die eigentlich keine ist. Der Vollmond leuchtet die ganze Szenerie voll aus und erschafft ein beeindruckendes Licht-Schattenspiel mit den Silhouetten der Bäume. Durch mein IR-Handgeräte beobachte ich von Zeit zu Zeit verschiedene Passanten, die des Weges ziehen, Fuchs, Dachs und auch ein Marder schauen vorbei. Doch bloß meine lieben Schweinchen bleiben der Party fern. So entschloss ich mich, gegen 07:30 Uhr, die Sonne war mittlerweile aufgegangen, abzubauen und nach Hause zu fahren.

Foto AG: Blick aus der Kanzel „Fehlerwiese“

Zwar habe ich keine Sau strecken können, doch viele schönen Eindrücke mitgenommen, die sich leider nicht alle in Bildern festhalten lassen.

Foto AG: Hochsitze „Fehlerwiese“
Foto AG: Alexander Grum

Waidmannsheil und beste Grüße!

Alex

Gewehr bei Fuss